Häufige Fragen und Antworten zum Thema Hypnose
Hier findest Du eine Reihe von Fragen, die mir regelmäßig gestellt werden. Sollte doch einmal auf eine Frage keine Antwort vorhanden sein, zögere bitte nicht und kontaktiere mich.
Hypnose ist ein natürlicher Bewusstseinszustand, bei dem das Unterbewusstsein in den Vordergrund rückt, mit fokussierter Aufmerksamkeit und der Möglichkeit einer gesteigerten Wahrnehmung. In diesem Zustand können u.a. Verhaltensänderungen eingeleitet bzw. herbeigeführt werden.
Wer kennt es nicht, dass man in Gedanken verloren, oder aber ganz in einen Film bzw. ein Buch vertieft, war. In diesem Zustand nimmt man die Dinge, die um einen herum passieren, viel weniger bewusst wahr, da man seine Aufmerksamkeit ganz auf seine Gedanken, den Film oder das Buch fokussiert hat.
Dieser hypnotische Zustand erlaubt es, physische und psychische Leistungen zu erzielen, die willentlich (bewusst) nicht herbeiführbar bzw. beeinflussbar sind.
Tatsächlich haben viele Menschen die Vorstellung von Hypnose, willenlos, also ausgeliefert zu sein. So ist es aber nicht. Du kannst jederzeit die Hypnose selbst beenden, falls Du dich nicht wohlfühlen solltest.
Ja. Aber nur, wenn man es will. Das Prinzip der Freiwilligkeit ist sehr wichtig. Die Hypnose arbeitet mit einem Zustand der Trance. Trancezustände sind nichts Außergewöhnliches, es sind Zustände, die ganz natürlich bei jedem Menschen mehrfach am Tag entstehen, z.B. wenn man einen Roman liest und innere Bilder auftauchen oder wenn man längere Strecken Autobahn fährt. Die Kombination von Konzentration und Monotonie lässt ganz natürlich solche Trancen entstehen.
Nein. Das geht schon deshalb nicht, weil ein seriöser Hypnosecoach gar kein Interesse daran hat, etwas gegen den Willen seiner Klienten zu machen. Außerdem wird ja nur an den Themen gearbeitet, zu denen Du im Vorgespräch Dein Einverständnis gegeben hast. Bei unserer Hypnosesitzung weißt Du vorher, was der Inhalt und das Ziel der Hypnose sein wird.
Ja, bei der Hypnose ist man meistens nur zu einem Teil im Trancezustand und ein anderer Teil bleibt wach und kann sich an alles erinnern. Wer Erfahrungen mit Hypnosen oder Meditation hat, kann auch tiefere Entspannungszustände erreichen. Dann hat man das Gefühl „weg zu sein, ohne zu schlafen“. Für den Erfolg einer Hypnose ist es übrigens nicht notwendig, tiefere Trancen zu erreichen. Aber auch in diesem Zustand behält man die Übersicht über das, was geschieht.
Nein. Im Gegenteil. Du kannst Dich in einem Zustand eines seelischen und körperlichen Wohlbefindens erleben. Während der Hypnose nimmt die Abwehrstärke zu, die Stresshormone werden weniger, Blutdruck, Pulsschlag und Atemfrequenz sinken, Schmerzempfindungen lassen nach. Im emotionalen Erleben kann es vorkommen, dass die Auseinandersetzung mit Problemen zu intensiven Empfindungen führen kann – wie im Wachbewusstsein übrigens auch. Das Ziel der Hypnose ist, durch die Probleme zu einer erfolgreichen Lösung zu kommen. Deshalb sollen Probleme nur mit kompetenten Hypnotiseuren behandelt werden. In jedem Fall ist es wichtig bei der Wahl auf Dein Bauchgefühl zu hören.
Die Aufgabe, die mir gestellt wird, ist Unerwünschtes zu ändern. Und dabei unterstütze ich meine Klienten. Das Ziel ist also eine Verbesserung. Und Verbesserungen gibt man nicht einfach wieder auf. Die Veränderungen haben auch deshalb Bestand, weil Du selbst die Entscheidungen für Veränderungen triffst, und weil die Änderungen Deinen eigenen Vorstellungen und Fähigkeiten entsprechen.
Vor der Hypnose wird zwischen dem Hypnosecoach und Dir als Klient/in alles genau abgesprochen. Dein Ziel ist auch das Ziel des Hypnosecoaches. Würde während der Hypnose irgendetwas passieren, was bei Dir einen Widerstand verursacht, lässt der Entspannungszustand nach. Das heißt, Veränderungen gegen Deinen Willen sind nicht möglich. Das würde sofort zum Ende der Hypnose führen.
Bei der Therapie geht es meistens um krankhafte Zustände. Beim Coaching geht es um Deine Persönlichkeitsentwicklung.
Das American Health Magazin veröffentlichte 2007 die Ergebnisse einer Vergleichsstudie und konnte die Wirksamkeit der Hypnosetherapie im Vergleich zu anderen Therapieformen wissenschaftlich belegen:
Psychoanalyse: 38 % Genesungen nach ca. 600 Sitzungen
Verhaltenstherapie: 72 % Genesungen nach ca. 22 Sitzungen
Hypnosetherapie: 93 % nach ca. 6 Sitzungen
Die Wissenschaft beschäftigt sich immer öfter mit Hypnose. So gibt es neuste wissenschaftliche Studien, die Beweise dafür liefern, was im Gehirn während der Hypnose vorgeht. Die Universitäten Freiburg und Jena veröffentlichten Studien zum Thema Hypnose und Gehirn. Mit Hilfe von PET (Positronen-Emmissions-Tomographie und dem funktionaltem MRT (Magnetresonanztomographie) wurden die Aktivitäten des Gehirn während der Hypnose festgestellt und sichtbar gemacht.
Die Wirksamkeit von Hypnose ist mittlerweile in zahlreichen nationalen und internationalen Publikationen nachgewiesen. Die Universität Tübingen hat eine Arbeitsgruppe zur Hypnotherapie um Prof. Dr. Dirk Revenstorf. Diese Arbeitsgruppe versucht ständig hierzu ihren Beitrag zu leisten sowie auf der Grundlage neuester Erkenntnisse hypnotherapeutische Behandlungskonzepte zu entwickeln und zu verbessern. Hier finden Sie Informationen zur wissenschaftlichen Anerkennung sowie aktuelle Forschungsergebnisse der Arbeitsgruppe.
Auch das Ausbildungsinstitut TherMedius beschäftigt sich intensiv mit der Hypnose-Forschung.